François Burland

*18. August 1958 in Lausanne

Die Jugend von François Burland wird von den Grosseltern väterlicher- und mütterlicherseits geprägt. Nach der Primarschule beginnt der Junge eine Lehre als Photolithograph, schliesst diese aber nicht ab. Er versucht als Verkäufer sein Glück und verlässt als 17jähriger sein Zuhause mit dem Wunsch, auf eigenen Beinen zu stehen.. Die Begegnung des aufmüpfigen jungen Mannes mit dem Maler Jean-Claude Staehli wird nach einer Zeit des Suchens entscheidend. Er entdeckt seine Lust am Zeichnen, während das Malen ihn nicht interessierte. Zugleich lernt wer die wichtigsten Strömungen der damaligen zeitgenössischen Kunst kennen.

Faszination Wüste

Zu seinem existenziellen Schaffen findet er auf Reisen: 1978 in den Nahen Osten, zum Sinai, nach Jerusalem. 1988 bereist er Algerien und die Weiten der Wüste. Ihre Magie nimmt ihn völlig gefangen. Die Begegnung mit den Tuareg und ihrem nomadischen Leben wird zum Schlüsselerlebnis, die Wüste selbst zum „heiligen Ort“. Zu ihr und „seinen“ Tuareg kehrt er seitdem mehrmals jährlich zurück, durchstreift die unendlichen Weiten, lässt Licht und Farben auf sich einwirken, setzt sich der Wüste und ihren Geheim­nissen aus. Nach dem Scheitern einer ersten Ehe heiratet er 1995 Véronique Martinet. Mit ihr lebt er heute auf dem Mont Pélerin am Genfersee – auch dies für ihn ein magischer Ort.

Sein Schaffen verläuft in grossen Zyklen, die sich oft über Jahre hinziehen. Es ist von Mystik und Magie durchtränkt und vom Wissen um eine zeitlose Unendlichkeit. Das Werk François Burlands ist mehrfach ausgezeichnet worden. Seit 1984 ist es immer wieder in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen. Dennoch ist Burland Aussenseiter geblieben. Er kümmert sich nicht um zeitgenössische Strömungen und folgt ausschliesslich sich selbst und seinen grossen Themen.